Bürgerstiftungen besprachen Zukunftsthemen

Rund einhundert Vertreter von mit dem Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ausgezeichneten Bürgerstiftungen aus dem ganzen Bundesgebiet diskutierten am Wochenende bei ihrer Herbsttagung in Heilbronn in Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops Qualitätsstandards der eigenen Arbeit und zukünftige Herausforderungen. Dabei ging es ebenso um das Lernen aus Fehlern, wie über gute und schlechte Erfahrungen von Bürgerstiftungen in den Bereichen „Wirtschaftlichkeit“, „Organisation“ und „Reputation“ sowie den daraus gewonnenen Erkenntnissen. Gleichzeitig wurde eine weitere intensive Zusammenarbeit mit einer größeren internen Weiterleitung erfolgreicher Projekte einzelner Bürgerstiftung vereinbart.

Die zweitägige Herbsttagung des Arbeitskreises Bürgerstiftungen im Bundesverband Deutscher Stiftungen, die aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der Heilbronner Bürgerstiftung hier stattfand, wurde bereits am Freitag im Heilbronner Bankhaus mit einem „Markt der Möglichkeiten", bei dem Projekte von Stiftungen und Angebote von Kooperationspartnern vorgestellt wurden, eröffnet. Im Rahmen der anschließenden Festveranstaltung wurden geprüften Bürgerstiftungen die Gütesiegel-Urkunden 2014 verliehen. Erstmals auch an die junge Bürgerstiftung aus Nordheim, die damit nach der Heilbronner Bürgerstiftung und der Bürgerstiftung Obersulm die dritte Stiftung im Unterland mit dieser Auszeichnung ist. Zuvor hatten Hausherr Thomas Hinderberger, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Heilbronn, sowie Stadtrat Alexander Throm MdL -  in Vertretung von OB Harry Mergel - auf die Nähe der Genossenschaftsgedanken und dem Wirken einer Bürgerstiftung sowie der Förderung der Heilbronner Bürgerstiftung durch die Volksbank Heilbronn und die Entwicklung von Heilbronn, besonders in den Bereichen Infrastruktur und Wissen, hingewiesen. Karl Schäuble, Vorstandsvorsitzender der Heilbronner Bürgerstiftung, erläuterte das Vier-Säulen-Konzept der Stiftung und machte dies mit den umgesetzten Projekten anschaubar, in die seit Bestehen der Heilbronner Bürgerstiftung über drei Millionen Euro geflossen sind.

Der Arbeitskreis Bürgerstiftungen wurde 1999 ins Leben gerufen. Im Jahr 2000 formulierte er die „10 Merkmale einer Bürgerstiftung“, die die meisten Bürgerstiftungen bei ihrer Gründung als Richtlinie beachten und die als Basis für die Verleihung des „Gütesiegels“ herangezogen werden. Bundesweit tragen 275 Bürgerstiftungen das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, 58 davon kommen aus Baden-Württemberg. Der Arbeitskreis sieht sich als Netzwerk und Forum für Gütesiegel-Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen.

Aus Anlass ihres zehnjährigen erfolgreichen Bestehens erhielt die Heilbronner Bürgerstiftung eine Plakette des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen verliehen. Unser Foto zeigt ehemalige und aktive Vorstände v.l.n.r: Joachim Remmlinger, Rudolf Senghaas, Otto Egerter, Dietmar Fütterer, Karl Schäuble und Thomas Schick.                                                                         

 

 

 

 


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