Vier-Säulen-Konzept als Vorgabe

Über 200 Freunde und Gäste bei der Jahresversammlung


Im Rahmen eines 4-Säulen-Konzeptes wird die Heilbronner Bürgerstiftung in den kommenden Jahres arbeiten, veranschaulichte der neue Vorstandsvorsitzende, Karl Schäuble, bei der Jahresversammlung im Heilbronner Komödienhaus die Schwerpunkte der Stiftung, die 2014 ihr zehnjähriges Bestehen feiern wird.

Die vier Säulen sind „Gewalt- und Suchtprävention", „Kinder und Jugend", „Kultur und Heimat" sowie eine neue vierte Säule „Bürgerprojekte". Gastrednerin des Abends war die baden-württembergische Ministerin für Integration, Bilkay Öney, die bei ihrer Betrachtung der Bedeutung der Integration für Baden-Württemberg  auch die Stadt Heilbronn streifte und hier die hohe Prozentzahl an Migranten, wie auch die effektive Arbeit der Stadt, von Vereinen, Bürgern und auch der Bürgerstiftung ansprach.

„Mit der Säule Prävention sprechen wir Projekte im Bereich der Gewalt- und Suchtprävention an, wie das Bündnis gegen Gewalt oder das Projekt Nachtwanderer in Sontheim", konkretisierte Schäuble die Inhalte. Die Förderung in der Säule „Kinder und Jugend" beinhalteten Bildung und Erziehung, Sprachförderung, eine für 2013 vorgesehene Chor-Aktion „Kindern eine Stimme geben", aber zum Beispiel auch die „ Südstadtkids".  Ein völlig anderes Betätigungsfeld sei unter „Kultur und Heimat" zu finden, wie Projekte für Natur und Umwelt, wie Lehrpfade, oder die Pflege von Denkmälern, sowie die jüngst erfolgte Förderung der Restaurierung der „Köpfe" für das Theater Heilbronn. Für 2013 sei hier beispielhaft ein Projekt zur Sanierung des Köpfer geplant.

Unter der vierten Säule wolle man Projekte aufgreifen, die für die Stadt von Bedeutung seien, aber unter normalen Umständen nicht realisiert werden könnten. Als Beispielprojekte nannte  Schäuble hier das virtuelle Haus der Stadtgeschichte sowie die Gaffenberg-Sanierung, neu wird im kommenden Jahr ein Bürgerstiftungspreis sein.

Leicht auf 1,559 Millionen Euro ist  das Stiftungskapital der Heilbronner Bürgerstiftung angestiegen, bis Oktober erhielt die Bürgerstiftung Zuwendungen und Spenden in Höhe von rund 185.000 Euro. Die Projektausgaben liegen bei 422.000 Euro, vor allem flossen die Gelder in die Sanierung des Gaffenberg – dem bürgerlichen Engagement in Heilbronn in diesem Jahr. Die Projektrücklagen sind durch die Zahlungen für den Gaffenberg von 786.000 Euro auf 451.000 Euro zurückgegangen. Auch dieser Betrag ist im Wesentlichen für weitere Bauabschnitte am Gaffenberg gebildet. Die Fördersumme der Bürgerstiftung lag Ende Oktober, inklusive der Rückstellungen, bei 2,5 Millionen Euro seit Gründung.

Eröffnet wurde der Abend durch Dr. Mertz, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates. Er würdigte unter anderem die Arbeit von Dietmar Fütterer, der seit Gründung bis Mitte des Jahres den Vorsitz der Stiftung inne hatte. Als Zeichen für seine Verdienste überreichte Dr. Mertz ein „Kiliansmännle" an Dietmar Fütterer.

Seit Juni  besteht der Vorstand der Heilbronner Bürgerstiftung aus Karl Schäuble (Vorsitzender), Ekkehard Schneider (stellv. Vorsitzender), Rudolf Senghaas sowie Thomas Schick. Seit diesem Sommer gibt es auch eine eigene Geschäftsstelle im „Haus der Stiftungen" in der Gymnasiumstraße.

Umrahmt wurde die Jahresversammlung im Komödienhaus des Theaters durch musikalische Beiträge des Unter- und  Mittelstufenchors des Robert-Mayer-Gymnasiums, Darbietungen der Tanzgruppe Beija-Flor-Brasil und einem Theaterstück „Das kleine ich bin ich" der Ludwig-Pfau-Grundschule. Im Foyer konnten sich die Besucher an mehreren Ständen über die Arbeit der Integrationsbeauftragten der Stadt Heilbronn sowie mehrerer Vereine mit Migrations-Hintergrund informieren.

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